Laut einer aktuellen Studie von Oxford Economics (einem mit der Universität Oxford verbundenen Forschungsunternehmen) wollen die Millennials vor allem “weniger Lärm am Arbeitsplatz” und “die Fähigkeit, sich zu konzentrieren und ohne Unterbrechungen zu arbeiten”. Weit davon entfernt, “sich nicht darum zu kümmern, wo sie sitzen”, sind Millennials eher geneigt zu sagen, “dass Lärm sie von der Arbeit ablenkt und sie im Allgemeinen mehr durch Umgebungsgeräusche im Büro gestört werden”.
Nun ziehen gerade heute Open-Desk-Konzepte, die eine erhöhte Produktivität und Kollaboration versprechen, in unsere Arbeitswelt ein. Kaum ein grösseres Unternehmen bietet heute kein Open-Desk-Prinzip an. Dabei gibt es fast keinen wissenschaftlichen Beweis dafür, dass Grossraumbüros die Produktivität steigern. Ganz im Gegenteil: mehrere von Experten begutachtete wissenschaftliche Studien zeigen, dass Grossraumbüros Stress und Krankheit erhöhen, die Konzentrationsfähigkeit der Mitarbeiter verringern und die Produktivität der Mitarbeiter erheblich senken.
Wie also könnte der Arbeitsplatz der Zukunft stattdessen aussehen? Genau wissen wir es nicht. Aber die nächste Modeerscheinung – der virtuelle Arbeitsplatz – steht schon in den Startlöchern. Das wahre Büro der Zukunft könnte mehr einem Online-Spiel als einem Open-Office-Space ähneln.
Autor: Arne Grüttner
Tags: Future of Work