Warum Vertrauen in KI in der Bildung wichtig ist und wie es Talente stärken kann

Viele Lernende wissen nicht, wo ihre Stärken liegen. Gleichzeitig stehen Bildungseinrichtungen aufgrund hoher Abbruchquoten zunehmend unter Druck. Dies wirft die Frage auf: Wie können die Talente junger Menschen besser erkannt und gefördert werden? Im GI-Radar 362 wird dieses Thema aufgegriffen und beleuchtet, wie KI unterstützen könnte und warum Vertrauen dabei eine entscheidende Rolle spielt.

Prof. Dr. Sabrina Schork, Forschungsprofessorin an der Technischen Hochschule Aschaffenburg, betont, dass das Potenzial von KI, Talente frühzeitig zu erkennen und Missverständnisse sowie Diskriminierungen zu verhindern, einen Hoffnungsträger für junge Lernende darstellen könnte. Damit die KI jedoch ihr volles Potenzial ausschöpfen kann, muss zuerst Vertrauen in ihre Anwendung und Funktionsweise geschaffen werden – bei Lernenden, Lehrenden und Institutionen. Die Autorin erklärt anhand diverser wissenschaftlicher Studien, dass verschiedene kognitive Faktoren erfüllt sein müssen, damit Menschen KI vertrauen können: Empathische Antworten, greifbare und proaktive Kommunikation über die Vorteile sowie visuelle Erklärungen, wie KI funktioniert, sind dabei entscheidend. Ebenso wichtig sind demokratische Entwicklungsprozesse, um den Einsatz fairer, erklärbarer, überprüfbarer und sicherer (FEAS, fair, explainable, auditable, and secure) Technologien über den gesamten Lebenszyklus eines KI-Systems zu garantieren. Zudem kann die Anzeige eines Konfidenzwerts zur Kalibrierung des Vertrauens in KI-Modelle beitragen. Allerdings reicht die Kalibrierung des Vertrauens allein nicht aus, um die Entscheidungsfindung zu verbessern: Der Mensch muss auch in der Lage sein, die Fehler der KI mit seinem Wissen zu ergänzen.

KI könnte durch die Analyse von Verhaltensdaten helfen, Talente und Begabungen frühzeitig zu identifizieren und individuell zu fördern. Dies würde nicht nur das Bildungserlebnis verbessern, sondern auch den Übergang ins Berufsleben erleichtern und das Selbstbewusstsein der Lernenden stärken. Doch damit dies gelingt, muss der nächste Schritt sein, das Vertrauen in KI so zu stärken, dass Mensch und Maschine sich positiv verstärken und gemeinsam ihr volles Potenzial entfalten können.

Lesen Sie hier den gesamten Beitrag, um mehr über die Dringlichkeit der Herausforderungen sowie das Potenzial von KI in der Bildung und Talenterkennung zu erfahren.

Textquelle: https://gi.de/themen/beitrag/ki-in-der-bildung-eine-frage-des-vertrauens
Bildquelle:  https://pixabay.com/illustrations/brain-mind-psychology-idea-drawing-2062057/


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Tags: Artificial Intelligence, Digital, Learning Innovations, Leseempfehlung



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