Stellen Sie sich vor, Sie könnten Ihre (Weiter-)Bildung ganz nach Ihrem eigenen Zeitplan und ohne räumliche Einschränkungen gestalten – XR-Technologien machen dies jetzt möglich. Die Fachhochschule Burgenland stellt mit ihrem neuartigen Ansatz in der Weiterbildung ein interessantes Beispiel für die Integration von Extended Reality (XR) in das Fernstudium vor. Eröffnet sie somit neue Horizonte der Wissensvermittlung oder entfernen wir uns dabei stärker vom menschlichen Kontakt?
In einem kürzlich veröffentlichten Artikel stellt Michael Prodinger die neue Lösung der FH Burgenland vor. Das Herzstück des neuen Lehransatzes ist die XR-Plattform MeetYoo, die über verschiedene Formate die Interaktion der Studierenden und die Vernetzung mit Experten ortsunabhängig fördert. Der sich daraus ergebende Zugang zu Lernmaterialien ohne zeitliche oder räumliche Beschränkungen spiegelt den Wunsch wider, den Lernprozess zu optimieren und den Studierenden ein einzigartiges Mass an Flexibilität zu bieten. So können Studierende jederzeit mit einem Kurs oder einem Studium beginnen – unabhängig von bisherigen akademischen Kalendern.
Zusätzlich fördert das kollaborative XR-Lernumfeld den Aufbau von Netzwerken durch Interaktionen in virtuellen Räumen. Durch Funktionen wie einen virtuellen Hörsaal oder spezifische Modulräume für Diskussionen werden, gemäss den Autoren, nicht nur spontane akademische Diskussionen, sondern auch die Entstehung eines Gemeinschaftsgefühls unterstützt, welches beispielsweise den Wissensaustausch stärken soll. Die monatlich stattfindenden Info-Points mit dem Studiengangleiter im virtuellen Hörsaal zeigen zudem das Ziel der FH Burgenland: umfassende studentische Unterstützung und flexible Kommunikationswege im digitalen Zeitalter zu bieten.
Die Nutzung von XR-Technologie durch die FH Burgenland demonstriert, wie technologische Innovationen die physische Anwesenheit in Hörsälen minimieren oder, wie im beschriebenen Fall, komplett ersetzen können. Lesen Sie hier den gesamten Artikel und entscheiden Sie selbst, ob dieses Modell als richtungsweisend für andere Bildungsinstitutionen dienen könnte oder sich eher als Nischenlösung für bestimmte Zielgruppen eignet.
Autor: Simon Scharegg
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