Work Trend Index – Bring-Your-Own-AI fordert Unternehmen zum Handeln auf

Microsoft und LinkedIn haben kürzlich ihren Work Trend Index Annual Report veröffentlicht, in dem sie das Jahr 2024 als «das Jahr, in dem KI am Arbeitsplatz Realität wird» bezeichnen. Angesichts der zunehmenden Verbreitung von KI am Arbeitsplatz und der Ansicht von Führungskräften, dass es ihren Unternehmen an Plänen und Visionen mangelt, um von individuellen Experimenten zur Nutzung von KI zur Steigerung des Geschäftserfolgs überzugehen, wird deutlich, dass diese Transformation ganzheitlich angegangen werden muss.

Microsoft und LinkedIn untersuchten, wie KI die Arbeit und den Arbeitsmarkt im Allgemeinen verändern wird, indem sie 31.000 Personen in 31 Ländern befragten, Billionen von Microsoft 365-Produktivitätssignalen analysierten und Arbeits- und Einstellungstrends von LinkedIn identifizierten. Daraus ergaben sich die folgenden drei Hauptergebnisse:

Erkenntnis 1: Mitarbeiter wollen KI bei der Arbeit – und werden nicht darauf warten, dass die Unternehmen aufholen.

Der Bericht stellt fest, dass 75 % der globalen «Knowledge Worker» bereits generative KI bei der Arbeit einsetzen und 78 % dieser Nutzer ihre eigene KI mit zur Arbeit mitbringen (BYOAI). Angesichts der Tatsache, dass 60 % der Führungskräfte befürchten, dass es ihrer Unternehmensführung an einem Plan für die ganzheitliche Implementierung von KI mangelt, ist die Dringlichkeit zu Handeln unverkennbar.

Erkenntnis 2: KI legt die Messlatte für Mitarbeiter höher und durchbricht die Karrieredecke.

Der wohl interessanteste Punkt bei dieser Erkenntnis ist, dass 71 % der Führungskräfte angaben, dass sie lieber eine weniger erfahrene Person mit KI-Kenntnissen einstellen würden als eine erfahrenere Person ohne diese. In Kombination mit der wachsenden Zahl an Fähigkeiten wie Copilot oder ChatGPT, die LinkedIn-Profilen hinzugefügt werden, sollten Mitarbeiter:innen, die sich für die Zukunft positionieren wollen, die Dringlichkeit spüren, sich so schnell wie möglich weiterzubilden.

Erkenntnis 3: Der Aufstieg der KI-Poweruser – und was sie über die Zukunft verraten.

Zusammengefasst beschreibt diese Erkenntnis, dass das häufige Experimentieren mit KI der wichtigste Indikator für einen KI-Poweruser ist, der dem Bericht zufolge kreativer, konzentrierter und motivierter ist und mehr Spass an seiner täglichen Arbeit hat.

Die Hauptaussage des Berichts ist klar: Mitarbeitende setzen KI in rasantem Tempo ein, unabhängig davon, ob ihr eigenes Unternehmen für den Wandel bereit ist. Damit sind wir beim schwierigen Teil jeder technologischen Disruption angelangt: dem Übergang von der Experimentierphase zur Transformation des Unternehmens, was einen strategischen und systematischen Ansatz erfordert. Den vollständigen Bericht finden Sie unten verlinkt.