Bachelorstudierende entwickeln innovative Ideen mit Hilfe des «IoT Service Kits»

In unserer Bachelorvorlesung «Management in the Digital Economy» lernen Studierende grundlegende Prinzipen und Technologien der Internetökonomie kennen. Unsere Vorlesung deckt damit eine große Breite an Themen ab wie Netzwerkeffekte, Open Innovation und neue, digitale Geschäftsmodelle. Auch diskutieren wir die grossen technologischen Treiber der Digitalisierung wie die Künstliche Intelligenz und das Internet der Dinge (engl. IoT). Um das zuletzt genannte Thema zu vertiefen, haben wir in der letzten Vorlesung das «IoT Service Kit» von Futurice (siehe http://iotservicekit.com/) für eine Gruppenarbeit benutzt. Das IoT Service Kit besteht aus 3 wesentlichen Elementen:

  • Spielfelder (z.B. Fußballstadion, Marktplatz, Smarte Fabrik, Büro)
  • Spielkarten in den Bereichen (1) Sensorik, (2) Kunden, (3) Open APIs, (4) Services und (5) Interaktionen
  • Spielfiguren (z.B. Auftraggeber, Kunden, usw.)

Die Studierenden sollten mit Hilfe des Innovation-Kits eigenentwickelte Use Cases end-to-end lösen. Das Ziel dieser Übung lag in der Generierung zahlreicher Lösungen für ein bestimmtes Problem oder ein Kundenbedürfnis. Dabei sollte die Realisierbarkeit nicht sofort betrachtet werden. Im Design Thinking Ansatz bezeichnet man diesen Schritt als «Ideation». Ein Studententeam hat sich beispielsweise für das Fussballstadion-Spielfeld entschieden. Sie haben sich die Frage gestellt, wie es einem Fussballverein gelingen kann, den Stadionbesuch attraktiver zu gestalten. Im Marketing würde man dieses Vorhaben als «Fan Engagement» bezeichnen. Mit Hilfe smarter, vernetzter Produkte und einer App – klar, die musste es geben – wurden nicht nur verfügbare Parkplätze kommuniziert, sondern die Besucher wurden auch zu ihren Sitzplätzen geführt. Diese konnten erkennen, ob sie von Personen belegt sind oder nicht. Fussballvereine könnten mit Sensorik ausgestattete Sitzplätze benutzen, um das Delta zwischen den Ticketverkäufen und der Anzahl an Zuschauern zu identifizieren. Aber nicht nur das: Freie Sitzplätze könnten so kurzfristig an Fans verschenkt werden, um das Stadion zu füllen und damit auch die Shops und den Imbiss-Stand.


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Tags: Digital, Learning Innovations, Lehrstuhlnachrichten



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