Etventure hat kürzlich eine Studie zum Thema „Digitale Transformation und Zusammenarbeit mit Startups in Großunternehmen in Deutschland und den USA“ zusammen mit YouGov und der GfK durchgeführt. Hierzu wurden rund 300 Entscheider in Unternehmen mit mehr als 250 Millionen Dollar Jahresumsatz befragt. Das Resultat ist relativ ernüchternd: Während in den USA mehr als 85% sich mindestens “gut” auf die digitale Transformation vorbereitet fühlen, sind es in Deutschland nur rund 35%.
Es gelingt den hiesigen Unternehmen meist noch nicht, dieses Wissen auf die gesamte Kernorganisation zu übertragen und die Mitarbeitenden für die Digitalisierung zu motivieren. Mit Blick auf den Rückstand auf die USA bei der Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle ist dies ein gefährlicher Zustand“, so Philipp Depiereux, Gründer und Geschäftsführer von Etventure. Nichtsdestotrotz zeigen die Studienresultate auch, dass sich im Vergleich zu 2016 auf unserer Seite des Atlantik einiges getan hat und somit die digitale Transformation bei 50% der Grossunternehmen eines von drei Hauptzielen für 2017 ist (2016: 41%).
Der wohl grösste Hemmfaktor in Deutschland ist die Verteidigung bestehender Strukturen, die schlussentlich das Vorantreiben der digitalen Transformation bremsen (2017: 65%). „Dass in den USA interne Widerstände deutlich seltener als Problem gesehen werden, lässt sich teilweise damit erklären, dass mehr als jedes zweite Grossunternehmen in den USA (57%) schon heute eine digitale Geschäftseinheit besitzt“, sagt Philipp Depiereux. „In Deutschland ist es nur ein Drittel (33%)”. Der Digital Maturity & Transformation Report 2017 von Sabine Berghaus und Prof. Dr. Andrea Back, der im April 2017 veröffentlicht wird, wird einige Ansatzpunkte für Unternehmen im deutschsprachigen Europa aufzeigen, die von grossem Interesse sein dürften. Weitere Informationen dazu finden Sie hier: https://aback.iwi.unisg.ch/kompetenz/digital-maturity-transformation/.
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Autor: Prof. Dr. Andrea Back
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